Alte und neue Feindbilder!

Wenn ich bisher dachte, dass ArpWave Gerät sei unangenehm, so habe ich meine Meinung radikal geändert und beginne es tatsächlich zu mögen. Nicht nur, weil sehr effektiv ist, sondern weil ich nun ein neues Feindbild habe: STOSSWELLEN!
Dieses Gerät kennt man in Deutschland schon lange. Ursprünglich wurde es zur Behandlung von Nierensteinen entwickelt, mittlerweile benutzen es auch Orthopäden, zum Beispiel zur Behandlung von Fersensporn. Ob und wie es bei uns auch bei CRPS eingesetzt wird, weiß ich nicht.
Kacee hat mit dieser Behandlung bei mir begonnen, da ich anscheinend viele Faszienverklebungen und Blockaden durch meine ursprüngliche Verletzung und die lange Immobilität habe.  Meine Schmerzen sind besser und auch die Beweglichkeit hat sich durch die konsequente Therapie sehr verbessert. Mein Fuß hat aber immer noch diese Kälteanfälle und eine erstaunliche Fähigkeit, die Farbe von einer Minute zur anderen so zu verändern, dass ich hiervon kein Foto veröffentlichen möchte, um niemanden zu schockieren. Diesen Zustand versuchen wir nun zu ändern, in dem ich zwei Mal pro Woche eine Stosswellentherapie bekomme, um wieder einen normalen Stoffwechsel herzustellen. Dazu werde ich an das Arpwave angeschlossen  und der Strom wird relativ hoch aufgedreht, damit die Schmerzen nicht ganz so schlimm sind. Es ist trotzdem extrem! 🙀 Ich bin so froh, dass Dirk bei mir ist und sich von mir die Hand zerquetschen lässt, fast wie bei einer Geburt. Ich versuche, mit allen Kräften durchzuhalten, weil ich weiß, dass es mich weiterbringt. Hinterher fühlt sich mein Fuß immer sehr entspannt und frei an. Das zeigt mir, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Das berichten auch die anderen Patienten. Ich vertraue Kacee da voll und ganz. Die Behandlungen sind erprobt und hier wird systematisch daran gearbeitet, mich wieder auf beide Füße zu bringen. Ich bin danach für ca. zwei Stunden immer richtig ausgelaugt, als hätte ich ein anstrengendes Ganzkörperworkout hinter mir. Es kostet einfach viel Energie.
Die Stosswellentherapie zeigt ihre unschöne Wirkung bei mir meistens ein bis zwei Tage später. Es gibt so eine Art Entzündungsreaktion, die wohl normal ist. Das ist nicht angenehm, aber auszuhalten. Erstaunlich ist, dass die Therapie den CRPS Schmerz nicht wieder hochbringt. Das liegt daran, dass in den ersten Wochen hier  an der " Neuromuskulären Umerziehung" gearbeitet wird. Das geschieht  einerseits mit dem Arpwave, das an bestimmte Stellen des Körpers angeschlossen wird, so dass die Nerven entsprechen stimuliert werden und zum anderen durch die Vagus Nerv Behandlung von Dr. Katinka. Erst wenn die Patienten so stabilisiert wurden, wird mit den Stosswellen gearbeitet.
Auch die Regeneration funktioniert mit dem Arpwave super.
Egal wie anstrengend eine Therapiesitzung war, sobald ich mit dem Strom den Fuß anschließend für zehn Minuten hochlege und bewege, erholt er sich in kürzester Zeit. Diese Erfahrung läßt mich so mutig und offen sein, alles mitzumachen. Mein kleines Gerät für zu Hause benutze ich konsequent den ganzen Nachmittag und Abend und am Wochenende. Hoffentlich gibt es diese Therapie auch bald in Deutschland!
Ansonsten ist das Leben hier sehr entspannt. Ich gehe drei bis viermal die Woche zum Yoga, meditiere jeden Morgen, ernähre mich gut und nehme konsequent Vitalstoffe zu mir. Alles ist hier in kurzer Zeit erreichbar und wir brauchen mittlerweile kaum noch ein Navi. Im Yogazentrum kennen uns nun fast alle und selbst beim Einkaufen treffen wir  Leute, die wir kennen. Man kommt sehr leicht mit Menschen ins Gespräch und auch, wenn die meist darauffolgenden Einladungen nicht ernst gemeint sind, mag ich die lockere Art hier sehr gerne und man fühlt sich schnell zu Hause.
Dirk kümmert sich ebenso intensiv um sein körperliches und geistiges Wohlbefinden, baut Websites für verschiedenen Auftraggeber und ist mein Fels in der Brandung.
Wir sind gerade dabei ein neues Business, ein echtes Herzensprojekt aufzubauen. Demnächst dazu mehr...

                            







ss

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